Winterurlaub

Vom 28.03. bis 07.03. waren fünf Freunde gemeinsam unterwegs, um die Skigebiete Kappl und Ischgl auf ihre Schneetauglichkeit im März zu testen. Für mich war es das erste Mal überhaupt auf Ski und auch das erste Mal, dass ich städtisches Flachlandkind die Berge bewusst besteige.

Micha Reini Benni Rainer Georg
Micha Reini Benni Rainer Georg

Morgens um 3 Uhr ging es in einem gemieteten Z3 Richtung Östereich. Die 9 Stunden Fahrt brachten wir ohne große Probleme hinter uns und auch das Ski- und Schlüsselabholen am Urlaubsort See klappte ausgezeichnet. Im Skigebiete Kappl verbrachten wir dann einige Stunden, ich hauptsächlich auf den Anfängerbergenhügeln, bis die anderen zwei Nicht-Berliner dazustießen. Obwohl ich relativ schnell einen sicheren Stand auf den Ski hatte und nur beim Kurvenfahren ziemlich sicher im Schnee landete, wurde die erste Talabfahrt zur Tortur. Im Prinzip habe ich mich alle zwei Meter hingepackt und die ersten Abschnitte mehr rutschend als Skifahrend hinter mich gebracht. Bei der Bergwacht muss das soviel Mitleid erregt haben, dass mir ein freundlicher Einheimischer anbot, mich auf dem Schneemobil die restlichen Abschnitte nach unten mitzunehmen. Ich nahm dankend an.

Erster Tag in Ischgl Erster Tag in Ischgl

Sicherlich auch durch die lange Autofahrt, in erster Linie aber durch die vielen Stürze, war ich am Abend und am darauffolgenden Tag extrem fertig, erschöpft und verspannt. Eine ungünstige Ausgangslage für einen Winterurlaub mit 3,5 Skifanatikern, die unbedingt die maximale Skizeit von 9 bis 16 Uhr ausnutzen wollten. Es fiel mir jedoch nicht schwer, mich bei den großartigen Wetter- und Schneebedingungen tagtäglich neu zum Skifahren zu motivieren. Und mit der Zeit wurde es auch besser. Nach dem zweiten Tag war ich in der Lage, die einfachen Strecken ohne Stürze zuende zu fahren und verstand nun auch, warum Skifahren auch ohne Stürze ziemlich anstrengend sein kann. Gut, dass wir immer gegen 13 Uhr eine Mittagspause eingelegt haben. Dazu trafen wir uns, da wir meist in zwei Gruppen unterwegs waren, in einer Skihütte und verspeisten dort die mitgebrachten Brötchen oder aßen richtig Mittag.

Dritter Tag in Ischgl Dritter Tag in Ischgl

Ab dem dritten Tag fuhr ich auch todesmutig die Abfahrten mit, wobei man hier tatsächlich von fahren sprechen konnte – auch wenn es meist von lautem Fluchen begleitet wurde. Einen unschönen Beigeschmack hinterließ Michas Verletzung auf den letzten Metern der letzten Abfahrt, aber alles in allem war es ein super Urlaub. Reini hatte alles perfekt organisiert und trotz vier hauptsächlich pupender Jungs und der Erschöpfung zum Opfer gefallenden Apres-Ski-Ausflüge war ich rundum zufrieden. Geflashed von Landschaft, Aussicht, sechs Tage intensivem Sportprogramm, der wunderbaren Begleitung und der tollen Unterkunft kann ich nur sagen: hoffentlich im nächsten Jahr wieder.

Winterurlaub - Gipfelkreuz Winterurlaub - Ausblick Winterurlaub - Ausblick
Winterurlaub - Benni Winterurlaub - Gruppenfoto (am Tag als Rainer krank war) Winterurlaub - Ausblick vor der letzten Talabfahrt
© Pictures by ReS.

1 Gedanke zu „Winterurlaub“

  1. Auch wenn ich dein öffentliches Tagebuch sehr zu schätzen weiß, mag ich es nicht, wenn du Fotos von mir daraufstellst, ohne mich zu fragen. :-(
    Besonders geht es mir hier um mein „Porträtfoto“, das zwar in der Tat äußerst lustig ist, aber nichts in den Weiten des Internets zu suchen hat.

    Danke.

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