Nokia N79

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Quelle: LetsGoMobile.org
Für einen Tag lang sah es wie das pefekte Handy aus. Es hatte einfach alles an Spielereien, was ich schon immer mal in einem Handy vereint haben wollte. Großes Display, viele Farben, GPS, W-Lan, eine 5-Megapixel-Kamera – dazu viel Speicher, ein schickes Design und mit dem Navi-Wheel eine irgendwie innovative Bedienung – Verfügbar in mind. zwei schönen Farben. Für einen Tag hatte ich den sehnlichen Wunsch, dieses Handy zu besitzen. Nicht, dass dieser Wunsch ansatzweise hätte wahr werden können, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. Da ich eine ähnliche Leidenschaft schon damals für das Nokia 6220 Classic entwickelte und dann von der Verarbeitung maßlos enttäuscht war, wollte ich auch hier erst einen Handyladen aufsuchen, bevor ich den Favoriten entgültig küre. Tja, was soll ich sagen: Die Geschichte wiederholt sich – der selbe Schrott. Ich hatte das Handy nicht in der Hand, sondern sah bloß einen Ausstellungsdummy durch Glas, dennoch bin ich überzeugt, dass
es sich wieder um eine Fehlkonstruktion handelt. Das wertvolle Innenleben wird geschützt durch leicht biegbaren Kunststoff, der zudem noch recht billig aussieht. Wie schon damals beim Nokia 6220 Classic sitzt der Tastaturblock einfach nicht vernünftig im Gehäuse. Zwischen der Taste 6 und dem Rand klaffte ein 2mm großes Loch, das die Ansicht total ruiniert. Auch der Schutzschieber für die Kamera hing so schief in seiner Halterung, dass von hochwertiger Verarbeitung keine Rede mehr sein kann. (Auch wenn die Leute auf connect.de anderer Meinung sind.) Warum kann man ein so schönes Handy nicht einfach in ein metallähnliches, stabiles Gehäuse wie beim 6300 oder 6233 (meine Vorgängerhandys) stecken? Da zahlt man doch gerne nochmal etwas mehr. Was nützt das ganze Innenleben, wenn die Hülle Schrott ist? Ganz klar, der Kaufwunsch ist dahin.

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